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Management > Weltkonjunktur

Global Economic Outlook: Viele Probleme und ein Quäntchen Hoffnung

Unsichere Zeiten und eine Entschleunigung sagt der aktuelle Global Economic Outlook der Weltwirtschaft voraus. Es werden aber auch Hoffnungsträger ausgemacht.

Unsichere Zeiten und eine Entschleunigung sagt der aktuelle Global Economic Outlook des Beratungsunternehmens Deloitte der Weltwirtschaft voraus. Es werden aber auch Hoffnungsträger wie die Türkei, sowie positive Anzeichen aus der Politik für die zukünftige Weichenstellung ausgemacht.
Das Wachstum in der Eurozone wird durch die Turbulenzen der Peripheriestaaten aber auch durch eine Abschwächung der bislang günstigen Entwicklung der EU-Kernländer belastet. Der Einkaufsmanagerindex zeigt einen Zwei-Jahres-Tiefstand, hinzu kommt eine zu hohe Inflationsrate. „Es wird kein leichter Weg, die europäischen Volkswirtschaften wieder auf Wachstumskurs zu bringen“, unterstreicht Elisabeth Denison, Director Corporate Development & Strategy bei Deloitte. Wichtig sei, dass das Bekenntnis der Politik zu klaren EU-Strukturen und zur Umsetzung der EU-Stabilitätsregeln zukünftig in die Tat umgesetzt werde. Grund zum Optimismus gibt die wirtschaftliche Entwicklung der Türkei. Expertenschätzungen zufolge wird das Land bis 2017 das größte Wachstum unter den OECD-Staaten aufweisen.

Rest der Welt

Die USA befinden sich derzeit in einem Schwebezustand zwischen Erholung und möglichem Double Dip. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist prekär und die Produktion stagniert. Zwar werden Sparmaßnahmen aufgrund des hohen Haushaltsdefizits die Konjunktur zusätzlich bremsen, aber, so die Expertenschätzung, es müsste schon zu einem zweiten Bankencrash kommen, damit die Gefahr eines Double Dip akut wird.

Die japanische Wirtschaft erholt sich hingegen trotz Tsunami-Katastrophe schneller als erwartet und alle Zeichen deuten auf ein positives zweites Halbjahr 2011.

Die BRIC-Staaten wiederum haben ganz individuelle Probleme und Herausforderungen zu meistern: In China spielt neben der Inflation die Währungsaufwertung eine zentrale Rolle; dies könnte sich, negativ auf die Exportentwicklung auswirken. In Indien bestimmt der Monsun das Geschehen. Ein Anstieg der Lebensmittelpreise soll in jedem Fall verhindert werden – nach Absicht der Zentralbank im Zweifel auch zulasten des Wachstums. Russland hat ein Wachstums- und Investitionsproblem und in Brasilien stehen vor allem die Währungsaufwertung und die generelle Fiskalpolitik im Fokus.

Quellen: Deloitte, Markt und Mittelstand

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