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Management > Umweltfreundliche Prozesse

Mehr Jobs durch "grüne" Ideen

Unternehmen, die umweltfreundliche Prozessinnovationen einführten, konnten gegenüber anderen Betrieben Beschäftigungszunahmen von bis zu fünf Prozentpunkten verzeichnen.

Laut einer Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) befördern Umweltinnovationen die  Beschäftigungszahlen. Besonders viele neue Arbeitsplätze entstehen demnach aufgrund von Innovationen für die Einsparung von Material- und Energie. So lag der Beschäftigungszuwachs in Betrieben, die Prozessinnovationen zur Materialeinsparung realisierten, im Schnitt bei 7,3 Prozent. Im Bereich der Energieeinsparungen konnte sogar eine Zunahme von durchschnittlich acht Prozent verzeichnet werden. Betriebe, die innovativ waren, aber keine „grünen“ Innovationen durchführten, verbuchten lediglich ein Beschäftigungsplus von drei Prozent. Bei Unternehmen, die gar nicht innovativ waren, lag die Wachstumsquote sogar nur bei 1,7 Prozent.

„Durch umweltfreundliche Prozessinnovationen können die Unternehmen Kosten sparen, da weniger Rohstoffe beziehungsweise Energie eingesetzt werden müssen. Zusätzlich sind Verbesserungen bei der Produktqualität denkbar. In beiden Fällen steigt die Wettbewerbsfähigkeit der innovierenden Unternehmen, ihr Absatz nimmt zu und auch ihre Nachfrage nach Personal zieht an“, erläutert Dr. Klaus Rennings, für die Studie verantwortlicher Wissenschaftler am ZEW.

Die Studie untersucht die Wirkung von Umweltinnovationen auf das Beschäftigungsverhalten von rund 2.100 Unternehmen in Deutschland in den Jahren 2006 bis 2008. Als Umweltinnovationen gelten der Studie zufolge Produkt- und Prozessinnovationen, die sich beispielsweise positiv auf die Luft-, Wasser- und Bodenqualität auswirken, oder die einen geringeren Ressourcenverbrauch zur Folge haben und das Klima schonen.

Quelle: Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW), Markt und Mittelstand

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