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Management > Konjunktur

Weltwirtschaftsklima verschlechtert

Der konjunkturelle Aufschwung der Weltwirtschaft ist ins Stocken geraten. Sowohl die Lagebeurteilungen als auch die Erwartungen für die kommenden sechs Monate verschlechterten sich im Vergleich zu den Vorquartalen deutlich.

Der konjunkturelle Aufschwung der Weltwirtschaft ist ins Stocken geraten. Zu dieser Einschätzung gelangt der aktuelle World Economic Survey (WES) des Instituts für Wirtschaftsforschung (ifo) für das dritte Quartal 2011. Sowohl die Lagebeurteilungen als auch die Erwartungen für die kommenden sechs Monate verschlechterten sich im Vergleich zu den Vorquartalen deutlich. Trotz der Eintrübung bleiben beide Komponenten jedoch im positiven Bereich.

Besonders die spürbar negativere Einschätzung der Wirtschaftslage in Nordamerika trug zu dieser Entwicklung bei. Dort sank der Wirtschaftsklimaindikator deutlich unter seinen langfristigen Durchschnitt. Auch der Indikator für Westeuropa ist aufgrund merklich verschlechterter Erwartungen erstmals seit Anfang 2009 wieder gefallen. Die aktuelle Lage wird hingegen insgesamt weiterhin als günstig beurteilt. In Asien trübten sich sowohl die Lageurteile als auch die Erwartungen ebenfalls ein, der Wirtschaftsklimaindikator hielt sich aber knapp über dem langjährigen Durchschnittswert.

 

Geld und Währung

Weltweit wird in den kommenden sechs Monaten mit zunehmender Inflation und steigenden Zinsen gerechnet. Im Durchschnitt wird in diesem Jahr ein Preisanstieg von 4,0 Prozent erwartet, nach 3,8 Prozent im Vorquartal. Während den WES-Experten der Euro überbewertet scheint, halten sie den US-Dollar für angemessen bewertet. Trotzdem wird im weltweiten Durchschnitt mit einem Wertverlust der US-Währung im Laufe der nächsten sechs Monate gerechnet.

 

Das ifo Institut befragt in Zusammenarbeit mit der Internationalen Handelskammer in Paris vierteljährlich Experten weltweit zur Konjunkturentwicklung. An der jüngsten Erhebung im Juli 2011 nahmen 1.080 Experten aus 117 Ländern teil.

Quelle: ifo Institut, Markt und Mittelstand

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