Der Mazda 6 Kombi G-192 kann dank großer Zuladung gewichtig auftreten. Die Importalternative zu deutschen Langstrecken-Dienstwagen besticht vor allem durch kostengünstigen Erwerb
Image: Japanischer Technologieträger mit Raffinessen und Designanspruch. Die Importalternative zu deutschen Langstrecken-Dienstwagen besticht vor allem durch kostengünstigen Erwerb.
Nutzen: Die Kombiversion kann mit einer maximalen Zuladung von 610 Kilogramm durchaus gewichtig auftreten. Der Laderaum fasst bei normaler Bestuhlung 522 und bei abgesenkten Rücksitzen 1.664 Liter. Das macht den Wagen, der schon zu einen Preis von 36.890 Euro zu haben ist, zu einer Arbeitsdrohne im Fuhrpark. Um den niedrigen Preis zu ermöglichen, wurde wenig anspruchsvolles Hartplastik im Innenraum verbaut, das nur optisch gefällig ist.
Technik: Beistand aus Bits und Bytes erhält der geplagte Fahrer durch G-Vectoring Control, eine Softwarelösung zur Fahrdynamik, die in Stabilität, Fahrkomfort und Handling des Fahrzeugs eingreift. Gezielte Korrekturen am Lenkverhalten sollen dem Fahrer Reaktionen ersparen. Das beste daran: Im Normalbetrieb merkt man diese Eingriffe nicht einmal. Für die Sicherheit ist ein optischer und lasergestützter Kontrolleur im Einsatz. Der Notbremsassistent erkennt Risiken wie fehlgeleitete Fahrzeuge und Fußgänger in 100 Metern Entfernung und stoppt im Fall des Falles den Vortrieb des eigenen Fahrzeugs radikal ab. All diese Effekte sind kraftzehrend: Der mit 192 PS ausgestattete Benziner soll nach Herstellerangaben mit einem Durchschnittsverbrauch von 5,5 Liter auf einer Strecke von 100 Kilometern auskommen – das ist jedoch illusionär. Zwei Liter mehr sind nach realistischen Fahrbedingungen in Stadt und auf Bundestraßen zu erwarten.
Fazit: Ausgereifter Fernost-Standard macht mit zuverlässiger Alltagstauglichkeit durch hohe Zuladung und umfangreichen elektronischen Beistand das Fahrerleben einfacher.