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Debatte > Umfrage

Das denken Deutschlands Führungskräfte

In einer großen Umfrage unter den 3,1 Millionen Entscheidungsträgern in Wirtschaft und Verwaltung kamen spannende Ergebnisse zustande - zum Beispiel rund um die AfD. Lesen Sie hier die wesentlichen Grafiken im schnellen Überblick.

Das sagen Deutschlands Führungskräfte zu den großen Themen dieser Wochen.

Deutschlands Führungskräfte in Wirtschaft und Verwaltung sprechen sich in einer repräsentativem Umfrage des Entscheiderpanels der LAE e.V., durchgeführt von den Instituten IMMEDIATE, IFAK Institut und forsa, ihre Bedenken vor einer Regierungsbeteiligung der AfD aus. Die Fragestellungen für diese sehr aufwändige Umfrage stammt von mehreren deutschen Qualitätsmedien, darunter auch Markt und Mittelstand. Als Entscheidungsträger gelten 3,1 Millionen Menschen in Deutschland, all diejenigen, die fünf Personen oder mehr führen.

Dass Deutschlands Führungskräfte sehr unzufrieden sind mit der Arbeit der jetzigen Regierung, hat sich schon in den vergangenen Umfragen gezeigt. Im Hinblick auf die Konsequenzen herrscht dagegen eine gewisse Uneinigkeit: Etwas mehr als die Hälfte ist gegen Neuwahlen schon in diesem Jahr, fast 40 Prozent geben der Ampel bis zur reguklären Bundestagswahl im September 2025.

Die Inflation erschwert das Wirtschaften. Und Vertrauen ist die härteste Währung der Notenbanker. Entsprechend sollten die Antworten auf die Frage, wann die EZB ihr wesentliches Ziel, die Teuerung auf zwei Prozent im Jahresdurchschnitt zu begrenzen, wieder erreicht: Nurvier Prozent glauben, dass dies schon in diesem Jahr der Fall sein wird. Mehr als die Hälfte fürchtet, dass dies erst 2026 oder später gelingt.

Die Diskussion um kürzere Arbeitszeiten erregt weiter die Gemüter. Deutschlands Führungskräfte sind gespalten. Gut die Häfte glaubt, dass die Vier-Tage-Woche Talente anlockt. "Mich hat diese Zahl überrascht", sagt MuM-Chefredakteur Thorsten Giersch. "Ob man die Idee gut findet oder nicht, aber ich hätte schon damit gerechnet, dass die Reduktion der Arbeitszeit aus Sicht des Mittelmanagements ihren Arbeitgeber attraktiver macht."

Viele deutsche Unternehmen hadern mit der Einführung von künstlicher Intelligenz oder machen dies zu kleinteilig - sagen zumindest Fachleute. Die Meinung der Führungskräfte ist zumindest so, dass eine Mehrheit ihrer Organisation mit den neuen Technologien umgehen kann.

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